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Stadt Waldmünchen

Monsieur Chateaubriands letzte Reise

Theaterstück von Bernhard Setzwein Regie von Yvonne Brosch

Das Sommertheater-Highlight von 2023 findet 2024 seine Fortsetzung

Inhalt:
An den nebligen Flussufern der Lethe, im Jenseits, treffen eine Reihe von illustren Gestalten aufeinander. Sie alle warten darauf, den Fluss überqueren zu dürfen, ihr Schicksal endgültig zu beschließen.  Das hört sich einfacher an als es ist, denn das Ticket für den Kahn des Fährmanns ist eine schonungslose Rekapitulation des eigenen Lebens. Wer täte sich nicht schwer damit? Zwei selbstbewusste Franzosen treffen genau hier aufeinander: der Schriftsteller François-René de Chateaubriand und Napoleon, Feldherr und Kaiser. Die alten Widersacher konkurrieren noch immer; zwei gewitzte Frauen, Parisienne und Atala, sind Schiedsrichterinnen bei diesem scharfzüngigen und kurzweiligen Rede-Duell. Es geht um Sieg und Niederlage, um Abenteuer und Eroberung und nicht zuletzt darum, wer sein Leben schonungslos betrachtet. Was genau verbindet die beiden Männer von Welt eigentlich mit dem verschlafenen Städtchen Waldmünchen?

Hintergrund:
Im Mai 1833 verweilte der französische Staatsmann und Schriftsteller François-René Vicomte de Chateaubriand, einer der berühmtesten Franzosen seiner Zeit, in Waldmünchen. Er war auf geheimer diplomatischer Mission nach Prag unterwegs und wollte in Waldmünchen die Grenze überqueren. Aufgrund eines fehlenden Stempels in seinen Dokumenten und einem sehr pflichtbewussten Zollbeamten, der ihn nicht passieren lassen wollte, musste Monsieur Chateaubriand in Waldmünchen eine kurze Zwangspause von einigen Tagen einlegen. Diesen Aufenthalt verewigte er höchst charmant in seinen Memoiren.
Senator Heinrich Eiber (1915-2005), ehemaliger Landrat und Bürgermeister von Waldmünchen, hatte stets auf den Widerhall Waldmünchens in Chateaubriands Mèmoires hingewiesen und ein Theaterstück über dieses historische Ereignis angeregt. Mit dem bretonischen Combourg, in dessen Schloss Chateaubriand seine Jugend verbrachte, verbindet Waldmünchen bereits seit 1993 eine lebendige Städtepartnerschaft. Zum 190-jährigen Jubiläum des Aufenthaltes Chateaubriands in Waldmünchen wurde mit Bernhard Setzwein ein mehrfach ausgezeichneter Buch- und Theaterautor gewonnen, der im Auftrag der Stadt die schillernde Persönlichkeit Chateaubriands zum Thema seines neuen Theaterstückes machte. Am 24. Juni 2023 feierte es dem Titel „Monsieur Chateaubriands letzte Reise“ unter der Regie von Yvonne Brosch auf der Kultur- und Festspielbühne in Waldmünchen eine umjubelte Premiere und begeistert seither das Publikum. Die Schirmherrschaft der Uraufführung hatte der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Herr Markus Blume übernommen.

Besetzung:
Uli Scherr (Chateaubriand)
Uwe Kosubek (Napoleon)
Yvonne Brosch (Parisienne)
Katharina von Harsdorf (Atala)
Julia Bacherl, Daniel Bauer, Ramona Bierl-Roßmann, Martin Eidenhardt, Peter Fellner, Hermine Haubner, Fabian Kussinger, Josef Kussinger, Christian Lommer, Michael Malterer, Stefan Roßmann, Marion Schindler, Helmut Schneider
Inszenierung: Yvonne Brosch
Bühnenbild, Kostüme: Andreas Arneth
Licht und Ton: ACG Sound&Light

Ticketvorverkauf unter:
www.okticket.de oder in der Tourist-Info Waldmünchen

Vorstellungstermine 2024:

  • Mittwoch, 14. August 2024
  • Freitag, 16. August 2024
  • Samstag, 17. August 2024

Beginn: jeweils 20 Uhr
Dauer: ca. 2 Stunden, eine Pause
Ort: Kultur- und Festspielbühne Waldmünchen, Trenckplatz 1

http://www.waldmuenchen.de//tourismus-freizeit-kultur/kultur-brauchtum/theater-in-waldmuenchen