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Stadt Waldmünchen

Wallfahrtskirche Ast

Die katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau von Ast“ bei Waldmünchen ist ein barockes Kleinod.

Die Legende der Entstehung der Wallfahrt spricht von einem heißen Sommertag, an dem eine böhmische Gräfin mit ihrer Kutsche unterwegs war. Die Pferde gingen durch und die Gräfin rief in ihrer Not die Muttergottes um Hilfe an und versprach, ihr zu Ehren, an der Stelle, an der die Kutsche zum Stillstand käme, eine Kirche zu errichten. So ist es dann auch geschehen. Als die Bäume an der Baustelle gefällt wurden, fand man das Bild unserer Lieben Frau an einem der Äste. Dieses wundertätige Gnadenbild gab man dann in die Kirche und so kam der Bau zum Beinamen „Ast“. Eine Wallfahrt nach Ast wurde 1409 erstmalig erwähnt.

Von außen noch ganz der geradlinige romanische Bau des 13.Jahrhunderts bietet sie im Inneren eine herrliche barocke Ausstattung. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die ursprüngliche Flachdecke durch ein barockes Gewölbe ersetzt, ebenso wurden die gotischen Fenster von barocken Fenstern abgelöst. Große Teile der Ausstattung erfuhren von 1720-1771 eine Neugestaltung: Altäre, Kanzel und Orgel.

Unweit der Kirche befindet sich seit 2017 der Meditationsweg. An dessen 11 künstlerisch gestalteten Stationen lohnt ein Verweilen. Ein kleiner Wegweiser ist in der Pfarrkirche erhältlich, desweiteren werden auch Führungen auf dem Meditationsweg Ast angeboten.

Wallfahrtskirche Waldmünchen

Das Gnadenbild von Waldmünchen erzählt die Legende von einem Schiffsmann, der auf der Donau in Not geriet, aber dessen Schiff wieder auf wunderbare Weise, ohne menschliches Zutun, flott wurde. Dieser Schiffsmann hat das Gnadenbild von Wien nach Waldmünchen gebracht. In großer Dankbarkeit sind dann Pilger mit ihren Anliegen zur Stadtpfarrkirche Waldmünchen gekommen.

Ein Mirakelbuch aus dem letzten Jahrhundert erzählt noch sehr anschaulich, wieviele Pilger und mit welchen Anliegen diese zur Mutter des Herrn nach Waldmünchen kamen. Auffallend ist das östliche Aussehen der Muttergottes; es erinnert an die Madonna von Tschenstochau in Polen.

Erstmalige Erwähnung der Kirche 1351 als "Stephanskapelle", Stadtpfarrkirche seit 1708. Heutige äußere Gestalt nach Umbau 1873, Innenausbau nach Reparatur der Kriegsschäden 1945.

Pferdewallfahrt

Einmal im Jahr sind die beiden alten Wallfahrtskirchen „Mariä Himmelfahrt“ und die Stadtpfarrkirche „St. Stephan“ gemeinsames Wallfahrtsziel. Die noch junge Pferdewallfahrt von Waldmünchen nach Ast fand erstmals am 15. September 1996 statt. Bereits bei der zweiten Wallfahrt 1997 nahmen schon mehr als 200 Reiter teil.

Die Waldmünchner Pferdewallfahrt findet immer und bei jedem Wetter jeweils am 2. Sonntag im September statt. Schon am frühen Sonntagmorgen kommen die Reiter mit ihren geschmückten Pferden zum Waldmünchner Marktplatz, wo man sich versammelt. Unter Glockengeläut verlassen die Teilnehmer das Stadtzentrum Waldmünchens und reiten betend und singend zur Wallfahrtskirche nach Ast.

Kutschen und Wagen können leider nicht teilnehmen.

Auf Ihre Beteiligung freuen sich die Pfarrgemeinden Waldmünchen und Ast, die Stadt Waldmünchen und der Pferdewallfahrtsverein Waldmünchen.

http://www.waldmuenchen.de//tourismus-freizeit-kultur/kultur-brauchtum/wallfahrten